[13] Ursache ist neben dem unterschiedlichen Bodenchemismus die Tatsache, dass Kalkböden wärmer und trockener sind. [2] Sie dehnt sich etwa 750 km von West nach Ost und ca. In der ersten Hälfte des Jahres wird Gustafson zu. [4] Ungarn hat Anteile an Mittelgebirgen, die zu den Alpen gezählt werden, beispielsweise an Günser und Ödenburger Gebirge, wird in der Regel jedoch nicht zum Alpenraum gezählt. Die Westalpen weisen 81 Viertausender auf (laut Definition der UIAA). Wölfe wurden in den Alpen um 1900 ausgerottet, kehrten jedoch um 1990 von den Apenninen her kommend wieder zurück. Isidor von Sevilla bestätigt in Etymologiarum sive originum libri XX, dass die römischen Eroberer das Wort alp mit der Bedeutung ‚hoher Berg, Hochweide‘ von der ligurisch-keltischen Gebirgsbevölkerung übernommen haben. In Österreich, Südtirol und Deutschland werden die Alpen in die Haupteinheiten West- und Ostalpen unterteilt. Generell sind die Alpen aufgrund des starken Reliefs durch ein sehr kleinräumiges Klima und Wettergeschehen ausgezeichnet. Ein bekannter Genfer Naturforscher, Horace-Bénédict de Saussure, verwob im späten 18. Die Alpen sind sehr intensiv touristisch erschlossen. Übergänge wie der Col de Montgenèvre und der Grosse Sankt Bernhard in den westlichen sowie der Septimer und Julierpass in den Zentralalpen wurden bereits von den Römern zu Verkehrswegen ausgebaut, ebenso der Reschenpass und Brenner im Osten. Nach ihrem Ursprung werden arkto-alpine Verbreitungstypen (Herkunft aus Tundren) und boreo-alpine Verbreitungstypen (Herkunft aus der Taiga) unterschieden. Der Gebirgszug, zu dem die Alpen gehören, erstreckt sich vom afrikanischen Atlas bis nach Südostasien.[3]. Zu den am höchsten steigenden Blütenpflanzen gehört der Gletscher-Hahnenfuß, den Höhenrekord hält jedoch der Steinbrech Saxifraga biflora mit 4450 m am Dom de Mischabel im Wallis. Die in den Nördlichen Kalkalpen vorhandenen Salz- und Gipslager machen sich in der Oberflächengestaltung ähnlich wie bei Kalkgesteinen durch Karstphänomene bemerkbar. Alpenländer und Alpenanrainerstaaten sind Österreich, Italien, Frankreich, Schweiz, Deutschland, Slowenien, Liechtenstein und Monaco (geordnet nach ihrem Anteil an der Gesamtfläche der Alpen). In der Schweiz liegen Chur, Thun und Lugano in den Alpen. Die Gebirge der Gneiszone fallen mit großen Höhenunterschieden zur Po-Ebene ab. Für die einheimische bäuerische Bevölkerung endete das Interesse an den Bergen bis dahin bei den Vegetationsgrenzen. [15][16] 1972 wurde die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) gegründet. Bei einer Aperzeit von über drei Monaten wächst der normale Krummseggenrasen, mit kürzerer Aperzeit wird die Kraut-Weide häufiger, die bald dominiert und das Salicetum herbaceae bildet. Bei einigen Arten ist dies wahrscheinlich als Ausweichen vor dem Menschen zu interpretieren. Auf dem Rücken des nach Norden wandernden Deckenstapels drang das „Gosaumeer“ in Becken der entstehenden Ostalpen ein und lagerte fossilreiche Mergel und Sandsteine der Gosauschichten (Kreidezeit) ab. Löst sich an den Hängen einer Skipiste eine Lawine, trifft diese die Hotels besonders hart, da die Lawinen durch das Fehlen von Hindernissen ungebremst sind. Besonders die Kalkrasen zeichnen sich durch ihren Blumenreichtum aus. Mehr als 20 der insgesamt über 500 Wasserkraftwerke der Alpen nutzen die Energie des Inn. Die Nachkriegsjahrzehnte machen die Alpen zum Ziel einer urbanen Gesellschaft, erst als Erholungsraum der Strapazen einer wirtschaftlichen Zerrüttung, dann als Freizeitkulisse, als Statussymbol gehobenen Lebensstandards. Im Laufe der Zeit haben sich vor allem in Bezug auf die geografische Gliederung des Gesamtgebirges zwei Systeme herausgebildet, die sich nur teilweise miteinander vereinbaren lassen und weiten Raum für grundlegende Missverständnisse offenlassen. Noch weiter südlich davon befand sich die Adriatische Platte mit dem Ost- und Südalpin. [5] Die Bezeichnungen Alpeis (Singular) und Alpēs (Plural) treten ca. Solchem Tourismus dienen verschiedene Weitwanderwege, zum Beispiel die Kulturwege Schweiz, oder gar Fernwanderwege wie der alle acht Alpenländer durchquerende Fernwanderweg Via Alpina. Es war weniger die Industrie als die Dienstleistungsgesellschaft des 20. Sie entstanden oft in Verbindung mit überlieferten Dichtungen, Sagen oder Erzählungen, die sich häufig mit Göttern und Dämonen befassten. Der Erste Weltkrieg macht weite Bereiche der Ostalpen zur Alpenfront, aber die Verheerungen des Zweiten Weltkrieges lassen den Alpenraum relativ geschont. Die nivale Stufe (bzw. In den sich dazwischen bildenden Meeresräumen kam es zur Bildung von tonigen Tiefseesedimenten, die mit untermeerischem Vulkanismus vergesellschaftet waren. Göteborg, 11. [11] Die Kollision und damit die erste große kompressive Gebirgsbildungsphase dauerte nur etwa 5 Millionen Jahre vom Obereozän bis zum Unteroligozän (Jungalpidische Gebirgsbildung oder pyrenäische Phase). Dadurch wurde der afrikanische Kontinent aus Pangaea herausgebrochen und in einer Drehbewegung gegen Europa gedrückt. Oktober 2019 um 14:07 Uhr bearbeitet. In der Jura- und Kreidezeit kamen im Raum der Tethys an den Rändern des europäischen Kontinents und der Adriatischen Platte vielfach Kalke und Dolomite zur Ablagerung. Allerdings kommen auch helle Arten wie der Helle Alpenbläuling (Plebejus orbitulus) und der Alpenapollo (Parnassius phoebus) noch in Höhenlagen von 3000 Metern vor. 2021.01.11 . Das moderne Slowenien in seiner Ablösung vom Balkan greift diese Mythen aber auf und integriert die Alpen in seine Identität als „Land der Vielfalt“. Nach Untersuchungen im Jahre 1994 liegt diese aber bei rund 4 m pro Jahrzehnt, neuere Untersuchungen von 2005 sprechen dagegen von 28±14 m pro Jahrzehnt. Die Entwicklung der Larven im Uterus des Weibchens dauert je nach Höhenstufe zwei bis drei Jahre. Öffnungszeiten Gemeinde. Jahrhundert mit Pionierleistungen wie der Semmeringbahn als erste normalspurige Gebirgsbahn Europas oder der Gotthardbahn das Zeitalter des modernen Transitverkehrs eingeläutet. Bereits während der Eiszeit müssen Jäger in den Alpen unterwegs gewesen sein, was verschiedene Funde von Steinwerkzeugen aus den … Bodensee (1989) | Viele sind verwandt mit Arten der Tundra und kommen dort ebenfalls vor. Nach dem Beginn der Subduktion des Mittelpenninikums unter das Ostalpin begann vor dem Akkretionskeil die Bildung von Flysch. Sie können nur auf bestimmten Routen über Gebirgspässe oder Tunnel überquert werden, da die Alpen ein natürliches Hindernis für den transeuropäischen Verkehr sind. Der Alpenbogen schließt im Südwesten am Golf von Genua an den Apennin an, umfasst die Po-Ebene, verzweigt sich zum Französischen und Schweizer Jura und endet fächerförmig im Osten vor dem westpannonischen Berg- und Hügelland. Diese Passstaaten kontrollierten durch ihre strategische Position den Transitverkehr und verlangten von Durchreisenden Zölle. Sie sind Relikte der ausgehenden letzten Kaltzeit, als in Mitteleuropa Tundren herrschten. 1954 in Vorarlberg) sowie verheerende Murgänge und Überschwemmungen. abgetrennt. Jahrhundert in seinen Reisebeschreibungen wissenschaftliche Erkundung und ästhetisches Empfinden. Heute leben deswegen mehr Arten in höheren Lagen, als dies noch vor 100 Jahren der Fall war. Als einziger mitteleuropäischer Lurch ist der Alpensalamander lebendgebärend. Nach Westen und Norden bildet eine Kalkzone schroffe Wände und Zinnen gegen das jeweilige Vorland. Innerhalb der Alpen ist das französische Grenoble die größte Stadt, gefolgt von Innsbruck in Österreich sowie von Trient und Bozen in Italien. mit entsprechenden Angeboten bedient werden kann. Beide werden hier bis etwa mannshoch. Jahrhunderts rein touristische Zentren (Kurzentren, Alpinzentren). Böhmerwald (1999/2000) | Im Bereich von Almhütten bilden sich Lägerfluren. Im 19. [21] Im Mittelalter, als Zugangswege wie die Schöllenenschlucht und die Viamala (1473) gangbar gemacht wurden, wurden der St. Gotthard und der Splügenpass sowie der San Bernardino stärker genutzt, während Septimer- und Lukmanierpass an Bedeutung verloren. Jahrhundert, und auch nur in gewissen Regionen gestoppt worden. Die Schichtenfolge der Gesteinseinheiten bedingt das Auftreten weiterer geomorphologischer Erscheinungen. In der Untertrias entstanden im Ablagerungsraum der Ostalpen am Nord- und Ostrand der Adriatischen Platte salzführende Schichten (Werfener Schichten), die auf arides Klima schließen lassen. Spätestens die Nationalstaaten des 19. Sie ist durch eine Strauchstufe gekennzeichnet. Charakteristische Arten sind Alpen-Mutterwurz und Alpenglöckchen. Im Paläozoikum entstand durch die Bildung von Pangaea ein gefalteter Sockel aus Graniten, Gneisen und anderen Gesteinsarten; zum Teil wurden diese in den Alpenfaltungen später wieder mit in die gebirgsbildenden Prozesse einbezogen. Aufgrund der für Granit charakteristischen Wollsackverwitterung sind an vielen Stellen bizarre Felsbildungen zu beobachten. Horizontale Erdkrustenbewegungen können jedoch regional etwas größer sein, etwa in Bebengebieten. B. Bodenbildungsprozesse) gebunden, so dass er erst nach Jahrhunderten und teilweise Jahrtausenden abgeschlossen sein wird. Die geologische Auffaltung[3] der Alpen als mehrstufiger Prozess begann vor etwa 135 Millionen Jahren an der Wende von der Jura- zur Kreidezeit, hatte die letzte wichtige Phase vor etwa 30 bis 35 Millionen Jahren im Tertiär, hält aber in abgemilderter Form noch weiter an. Berge dieser Kategorie werden bisweilen auch als Ultra Prominent Peaks bezeichnet.. Dieser Mythenkomplex hält ungebrochen bis heute an. Die höchste Stadt der Alpen (und Europas) ist das schweizerische Davos. Jahrhundert prägte. Eine Auswahl der wichtigsten alpenquerenden Verbindungen (Alpentransversalen, von West nach Ost, der Hauptpass kursiv): Die wichtigen inneralpinen Transitrouten, die auch die Verbindung zwischen den Alpenquerungen herstellen, im Besonderen die Längstalfurchen, sind: Das Transitnetz durch die Alpen entwickelte sich im Laufe der Zeit immer schneller: von schmalen Wegen für bepackte Maultiere und Pferde über frühe Passstraßen des 19. Erst Hannibals Zug durch die Alpen 218 v. Chr. E. T. Compton, der Alpenmaler, erfindet Ende des 19. 1991 wurde schließlich die Alpenkonvention unterzeichnet, ein internationales Übereinkommen zum Schutz der Alpen. Dazwischen befand sich die Adriatische Platte, die von zwei Ozeanarmen, die vom Atlantik bis zur Tethys reichten, umschlossen wurde. Zudem sind die Arbeitsbedingungen im Tourismus oft wenig attraktiv (ungeregelte Arbeitszeiten, geringe Löhne, viele Saisonarbeitsplätze). Damit verweilen Schadstoffe überdurchschnittlich lang in der alpinen Talatmosphäre.[20]. Vielfach sind Gattungen durch nahe verwandte Arten vertreten (ökologische Vikarianz). Der Bergtourismus einer zunehmend bürgerlichen Gesellschaft des 19. Die Schweiz ist der einzige der alpinen Passstaaten, der bis heute überlebt hat. Der Oberrhein (2013/2014) | Bei der Destabilisierung des Bodens spielen aber zwei andere Punkte eine wesentlichere Rolle. Mit der Öffnung des Nordatlantik im mittleren Dogger nach paläomagnetischen Daten vor etwa 170 Millionen Jahren begann in der Paratethys nördlich der adriatischen Platte die Bildung des Südpenninikums aus ozeanischer Kruste. Wasserundurchlässiger Dolomit ist stark zertalt, mit brüchigen Felsbildungen und Schutthalden aus feinem Grus. Die meisten davon leben im Gebiet des Naturparks Ötscher-Tormäuer. Damit ist die Art unabhängig von Oberflächengewässern, in denen die Larven anderer Amphibienarten ihre Entwicklung vollenden. Er bildet den Lebensraum von 13 Millionen Menschen und genießt europäische Bedeutung als Erholungsraum. Die Oberflächenform und andere geomorphologische Gegebenheiten sind von den Gesteinen der jeweiligen Gebirgseinheiten abhängig. Diese Gliederung greift die geologischen und die davon abgeleiteten geomorphologischen Unterschiede auf, die sich im Übergang von der Schweiz zu Österreich etwa an der Linie Alpenrheintal – Comer See vor allem in Bezug auf die nördliche Hälfte der Alpenkette ergeben. Die Alpen sind das höchste Hochgebirge im Inneren Europas. Folgende Großeinheiten der Westalpen lassen sich unterscheiden: In der Schweiz werden die im Landesgebiet liegenden Alpen auch in Alpennordflanke, westliche und östliche Zentralalpen sowie die im Tessin liegenden Südalpen unterteilt (→ Schweizer Alpen). In den harten Gneisen und Granitgneisen bildet sich wegen der großen Abstände der Klüftung bei der Verwitterung meist grobes Blockwerk, das ausgedehnte Blockschutthalden bilden kann. Die Liste der prominentesten Berge der Alpen führt alle Berge in den Alpen an, deren Schartenhöhe größer als 1500 Meter ist. Seit der Trias brach der Superkontinent auseinander, und an den Kontinentalrändern der Adriatischen Platte im Süden und der europäischen Platte im Norden begann eine marine Sedimentation. Dem Massentourismus werden sämtliche Lebensbereiche unterworfen. Die Alpenregion (1995/1996) | Die Sedimentmächtigkeiten aus dieser Zeit sind sehr unterschiedlich und wechselten oft abrupt über kurze Entfernungen. Jahrhundert erlebte der Alpenraum eine agrarische und damit verbunden auch eine kulturelle Blütezeit, die die Landwirtschaft der Alpen bis ins 20. Die wichtigsten Rasengesellschaften sind in den Kalkalpen auf tiefgründigem Boden der Rostseggenrasen (Caricetum ferrugineae), auf flachgründigerem das Seslerio-Caricetum sempervirentis und auf Kalkfelsen das Caricetum firmae. Vor allem ökonomisch stellen die Alpen zwischen Nord- und Südeuropa einen wichtigen Transitraum dar. In Italien und Frankreich gibt es eine traditionelle einheitliche Dreigliederung der Alpen in West-, Zentral- und Ostalpen, die Partizione delle Alpi (1924), die weniger auf geologischen Kriterien, sondern auf historischer geografischer Übereinkunft beruht. In den letzten Jahrzehnten hat in vielen Teilen der Alpen der Tourismus im Winter dem klassischen Sommertourismus den Rang abgelaufen. Neben dem Bund von Briançon gehören die Alte Eidgenossenschaft, die Drei Bünde, die Grafschaft Tirol und das Erzbistum Salzburg dazu. This page uses JavaScript. Besiedelt und wirtschaftlich erschlossen sind in den Alpen hauptsächlich die großen Alpentäler, insbesondere an den Achsen, die sich für den Durchzugsverkehr eignen, sowie in den sich zu Becken öffnenden Regionen. Mit den Alpenreisen seines Zeitgenossen Goethe wurde das Gebirge auch im Norddeutschen erstmals als Phänomen wahrgenommen. Jahrhundert wird das Alpenglühen – der Widerschein von Morgen- und Abendröte – in Bild und Literatur vielfach dargestellt. Die Alpen bilden im „Herzen Europas“[4] eine wichtige Klima- und Wasserscheide. Versuche zur Gliederung der Alpen wurden seit Jahrhunderten auf verschiedenen Grundlagen unternommen. Dieser initiierte die touristische Entwicklung des Alpenraums. Vermutlich aufgrund des zahlenmäßigen Zurücktretens von Fluginsekten sowie wegen der Windexposition sind dagegen Radnetzspinnen in höheren Regionen offenbar nicht vertreten. Es wird heute davon ausgegangen, dass die Klimaveränderung bewirkt, dass viele Pflanzenarten in höhere Lagen umsiedeln. [7] Nach der in Frankreich und Italien[10] angewandten geografischen Gliederung beginnen die Westalpen am Mittelmeer und reichen bis zur Linie Aostatal – Mont Blanc, die Zentralalpen liegen zwischen Aostatal / Mont Blanc und Brennerpass und die Ostalpen ziehen vom Brennerpass bis nach Slowenien. Neben der touristischen Nutzung ist der Inn heute wirtschaftlich vor allem für die Stromerzeugung wichtig. Zur selben Zeit fanden im Ablagerungsbereich des Ostalpins die ersten gebirgsbildenden Prozesse statt, die schließlich zur Stapelung der oberostalpinen Decken führten. Das Wetter für Rosenheim im Überblick. Nur an wenigen in den pleistozänen Eiszeiten unvergletschert gebliebenen, räumlich isolierten Refugien konnten einige präglaziale Faunenelemente überdauern, beispielsweise bestimmte Schnecken und Käfer. Seit der Frühgeschichte stellen Alpentäler und -pässe auch wichtige transeuropäische Verkehrsverbindungen dar. Um den Urlaubern entgegenzukommen, werden Hotels häufig unmittelbar vor die Skipisten gebaut. 150 n. Chr. Region nach Oswald Heer 1838), nach Penk (1896) auch Schnee und Eisgebirge befindet sich über der klimatischen Schneegrenze. An der Basis der mächtigen Kalkabfolgen wie etwa der der Nördlichen Kalkalpen und der helvetischen Gebirge befinden sich oft Quellhorizonte (Karstquellen) über undurchlässigen Schiefern. Was vorher für eine unwirtliche, von grobschlächtigen Bauern und gefährlichen Drachen bewohnte Wildnis gehalten wurde, begannen Maler, Reisende und Literaten als „Traumlandschaft“ zu schildern. Durch den isostatischen Ausgleich in der Kruste hob sich das Gebirge, dessen Erosion ab dem Unter-Oligozän das nördlich gelegene Molassebecken füllte. Dabei wurde das Ost- und Südalpin auf das Mittelpenninikum überschoben, und Bereiche verdünnter Kruste wurden unterschoben. Sowohl durch die mythische Verklärung des Alpenbewohners als Kämpfer gegen Natur und Feind der Kriegs- und Zwischenkriegsjahrzehnte, von „Berge in Flammen“ über den „Bau der Glocknerstraße“ bis zur „Alpenfestung“, wie auch die in den Nachkriegsjahren im Vergleich zum restlichen Europa relativ intakte Wirtschaftslage lassen den Alpenraum vom ärmlichen und rückständigen „Entwicklungsraum“ der Aufklärung zum Inbegriff der „heilen Welt“ werden (dargestellt etwa im Heimatfilm). Von Norden nach Süden werden folgende Einheiten unterschieden: Die großen Einheiten werden in eine Vielzahl von Untereinheiten gegliedert. Der Weg wurde aus diesem Grund 2005 aus Anlass der Förderung von nachhaltiger Entwicklung als ein offizielles Umsetzungsprojekt der Alpenkonvention anerkannt. Jahrhunderts mit frühen Erstbesteigungen statt, die noch im Sinne eines den Landesherren verherrlichenden Absolutismus stehen. Im modernen regionalbezogenen europäischen Raumentwicklungskonzepts (EUREK) eines Europa der Regionen wird auf den Alpenraum als länderübergreifende wirtschaftliche und kulturelle Einheit wieder vermehrtes Gewicht gelegt. Helvetische Höhenstufenfolge: Im gemäßigt mitteleuropäischen Klima am Nordrand ist die Reihenfolge von unten nach oben: Penninische Höhenstufenfolge: In den kontinental trockenen Innentälern der Zentralalpen ist die Reihenfolge, Insubrische Höhenstufenfolge: Am submediterranen Südrand ist die Abfolge immergrüne, in Frankreich und Italien die neue Strecke durch den. Diese Einengung führte mit Überschiebungsweiten von mehreren hundert Kilometern zum heutigen Deckenbau der Alpen. Hauptsiedlungsraum sind aber trotzdem die Alpenrandlagen, und der Gutteil der großen Alpenstädte liegt an den Austritten der Flüsse in die Vorländer. Problematisch ist insbesondere, dass durch häufige Inversionswetterlagen sowie die Erhebungen der Alpen der Luftaustausch unter erschwerten Bedingungen stattfindet. Für viele Alpengemeinden ist der Tourismus die einzige Einnahmequelle geworden. In der Schweiz wird die Aspisviper, eine weitere ovovivipare Schlangenart, bis in Höhen von 3000 Metern angetroffen. Die intensive geologische Forschung des vergangenen Jahrhunderts führte zur Vorstellung einer Einengung eines ehemals über 1000 km breiten Ozeans mit Kontinentalrändern, Tiefseebecken und mittelozeanischem Rücken auf die weniger als 100 km Breite der heutigen Alpen. Die früher oft angenommene Verbindung mit dem indogermanischen Farbadjektiv *albʰos ‚weiß‘ ist wenig wahrscheinlich. Auch wenn es momentan still ist: Das (reale) Leben wird rund um den Campus der Universität Klagenfurt zurückkehren. Gletscher sind zum einen nur Wasserspeicher (es entsteht in ihnen kein Wasser, eher im Gegenteil: sie verdunsten verglichen mit Bächen und Flüssen erhebliche Mengen an Wasser), zum anderen sind die spezifischen Wassermengen (Wasser pro Zeiteinheit) trotz ihrer gewaltigen Größe gering, da die Speicherzeiten ebenso gewaltig sind. Die direkte Sonneneinstrahlung ist aufgrund der geringeren Dichte der Atmosphäre in den Höhenlagen höher, zugleich die diffuse Strahlung geringer. Die den Westwinden ausgesetzten Randzonen der Alpen erhalten vielfach 2000 bis 3000 mm Niederschlag pro Jahr, Die südlichen Alpenteile sind vom mediterranen Klima beeinflusst. Die Auswirkung der Aperzeit ist besonders deutlich in den Schneetälchen. Die Maas-Region (1997/1998) | Die Ostalpen erstrecken sich von schweizerischem Gebiet über ganz Österreich (von Vorarlberg bis zum Burgenland) und italienische Alpenprovinzen (von der Provinz Sondrio über das Trentino und Südtirol bis Friaul) bis nach Slowenien. Andere legendäre Strecken wie der Weg Hannibals mit seinem Heer und Kriegselefanten – vermutlich über den Col de Clapier – entwickelten sich nicht zu Hauptverkehrswegen. Der höchste Gipfel der Alpen ist der Mont Blanc mit 4810 Metern. Eine Vegetationsdecke ist nur sehr kleinflächig ausgebildet, oft wachsen Pflanzen vereinzelt. Die landschaftliche Vielfalt, kulturelle Sehenswürdigkeiten sowie die besonderen klimatischen Verhältnisse bieten beinahe optimale Voraussetzungen für die touristische Nutzung der Alpen, da eine denkbar große Anzahl an touristischen Zielgruppen (beispielsweise Erholungssuchende, Aktivurlauber, Kurtouristen, Kulturbegeisterte etc.) Besondere Bedeutung erlangten diejenigen Pässe, die über den Alpenhauptkamm direkt von Norden nach Süden oder umgekehrt in gut erschlossene Täler führen und somit eine zweite Passüberquerung ersparten oder die Routen, die wenig durch Hochwasser und Lawinen beeinträchtigt waren. Region Eifel-Ardennen (1991/1992) | Folgende Länder haben Anteil an den Westalpen: Die Westalpen sind höher als die Ostalpen, ihre zentrale Kette ist kürzer und stark gebogen. Als neue Komponente tritt aber ein Überlegenheitsgefühl des modernen Menschen hinzu, in dem die spezifischen Unbilden einer montanen Umwelt als zu reparierendes Hindernis im reibungslosen Funktionieren von Zivilisation beurteilt wird. Von der Vielfalt an Dialekten, die die ursprüngliche Abgeschiedenheit der Täler mit sich brachte, bleibt heute immer weniger übrig. Bereits im 19.