Am 1. 2019 lebten in Deutschland 21,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, was einem Bevölkerungsanteil von etwa 26 % entspricht. Die elf bedeutendsten Herkunftsländer waren 2008: Umfangreiches statistisches Material findet sich auch in den zehn Grafiken eines Spiegel-Online-Artikels vom 17. Auch in öffentlichen Debatten dreht sich vieles um die "Migrationshintergründler". In allen ostdeutschen Bundesländern gibt es unter ausländischen Jugendlichen mehr Abiturienten und weniger Sonderschüler als in allen Westländern. MEDIENDIENST: Die Definition des Migrationshintergrundes und die Erhebungsmerkmale wurden im Jahr 2016 angepasst. Die aktuelle Abgrenzung eines Migrationshintergrundes biete keinen Raum für ein vielfältiges Deutschsein, so Will. Wie definiert man Migrationshintergrund, ab wann hat man keinen Migrationshintergrund mehr? Insbesondere Aufgaben, die technische Fähigkeiten messen, kommen mit minimalen sprachlichen Instruktionen und wenig Text aus, andere wiederum sind sehr sprachlastig. Muslime sind vorläufig mit in der Kategorie „keiner öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft zugehörig“ enthalten, die insgesamt 36,1 % der Bevölkerung mit Migrationshintergrund ausmacht. 1. die Person nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder Links, Wissen. Statistisches Bundesamt (Destatis): Daten zu Personen mit Migrationshintergrund. Fast die Hälfte der Personen mit Migrationshintergrund ist im Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft. [18], Im Jahr 2019 hatten in Deutschland 26 % der Bevölkerung oder 21,2 Millionen Menschen einen Migrationshintergrund, was eine Steigerung von 2,1 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet.[42]. Die Beantwortung der Fragen ist freiwillig. keine Person in einem Nichtfamilienhaushalt oder einem anderen Haushaltstyp im Ausland geboren sind bzw. [93], Ähnlich verhält es sich in Polen, wo Einwanderer (przybysze) sowie Angehörige nationaler oder ethnischer Minderheiten erfasst werden. Dies galt sowohl für Jungen als für Mädchen. Das Statistische Bundesamt erfragt heute weitere Sachverhalte. Es gibt frühzeitige Förderprogramme (besonders für Spätaussiedler) und flächendeckend Kindergärten.[82]. Kinder von Eltern ohne Migrationshintergrund können keinen Migrationshintergrund haben.“[17]. [30] Die Tageszeitung (taz) rief ihre Leser Ende des Jahres 2010 auf, einen neuen Begriff vorzuschlagen. Bei dem Begriff Migrationshintergrund handelt es sich um einen Neologismus,[2] der in Deutschland seit Ende des 20. "Menschen/Personen/Bürger mit Migrationshintergrund" höre oder lese ich oft. Nach den Ergebnissen des Zensus 2011 sind 29,0 Prozent der Bevölkerung mit Migrationshintergrund römisch-katholisch, 15,9 % Mitglied einer evangelischen Landeskirche, 6,5 % sind christlich-orthodox, 0,5 % gehören zu jüdischen Gemeinden. Zu den "Personen mit Migrationshintergrund" zählen nun Menschen, "wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt" besitzen. Auf einer Fachtagung des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung von Ende 2015 zur Verwendung, Wirkung und Bewertung von empirischen Daten im Kontext der Einwanderungsgesellschaft waren sich die teilnehmenden Fachleute einig, dass der Migrationshintergrund weder „umfassend sichtbar mache, wer in Deutschland Migrationsbezüge hat“, noch „in brauchbarer Weise Daten über die Zugehörigkeit zu einer Minderheit“ liefere. Es konnte gezeigt werden, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund beispielsweise seltener binge drinking (Rauschtrinken) betreiben als Jugendliche ohne Migrationshintergrund. 28. MEDIENDIENST: Die Definition des Migrationshintergrundes und die Erhebungsmerkmale wurden im Jahr 2016 angepasst. Weitere 25 % sind eingebürgert, 23 % sind selbst als (Spät-)Aussiedlerin oder Aussiedler nach Deutschland gekommen und circa 1 % besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit durch Adoption. „Da kommt man nur rein, wenn man einen Adelstitel hat.“ Menschen mit Migrationshintergrund erhalten nur schwer eine der begehrten Stellen im Auswärtigen Amt. Nach Beginn der Erhebung zum Migrationshintergrund (HEGA 07/2011-07) machte die Bundesagentur für Arbeit (BA) bekannt, dass sie verpflichtet ist, den Migrationshintergrund zu erheben und ihn in ihren Arbeitsmarkt- und Grundsicherungsstatistiken zu berücksichtigen (§ 281 Absatz 2 SGB III, § 53 Absatz 7 Satz 1 SGB II). [10], Im Jahresdurchschnitt 2019 waren es 2,070 Mio. [76], Die Noten sind der wichtigste Faktor für die besuchte Schulform, jedoch nicht der einzige. [40] Eine „passdeutsche“ Identität wird dabei häufig dem Konzept der Volksdeutschen gegenübergestellt. Jedem stehe frei, "polnisch" beziehungsweise "britisch" anzugeben. Generation): circa 36 Prozent, in Deutschland geborene Ausländer (2. und 3. ): Bernd Hallenberg, Rainer Dettmar, Jürgen Aring: Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften: Reinhard Schunck, Katharina Reissc, Oliver Razum: C. Donath, E. Grässel, D. Baier, C. Pfeiffer, D. Karagülle, S. Bleich, T. Hillemacher: Donath, C., Baier, D., Graessel, E. & Hillemacher, T. (2016) Substance consumption in adolescents with and without an immigration background: a representative study – What part of an immigration background is protective against binge drinking? B. das Problem der mangelhaften Beherrschung der deutschen Sprache[27]). Oktober 2010.[45]. Das ist ja gerade der Sinn der Begriffe: auszusprechen, wer und was gemeint ist, damit sich jedermann darunter etwas vorstellen kann. Darüber hinaus wird differenziert zwischen: Nach dieser Definition hatten im Jahr 2008 in Österreich 1,427 Millionen Menschen einen Migrationshintergrund. Dezember 2014, Neuregelung der Optionspflicht ab 20. ( Mikrozensusgesetz ) Jemand, dessen Vater Deutscher ist und dessen Mutter als zweijährige aus Österreich eingewandert ist, hat einen Migrationshintergrund, während viele Türken (mit Deutschem Pass) in der dritten oder spätestens vierten Generation nicht mehr mit einem Migrationshintergrund beschieden werden, selbst wenn sie die Scharia wollen und Erdogan … Bis 2016 lautete die Definition: "Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen alle Ausländer und eingebürgerte ehemalige Ausländer, alle nach 1949 als Deutsche auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderte sowie alle in Deutschland als Deutsche Geborene mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil". Bei den Jugendlichen, die selbst zugewandert sind, sind Jugendliche aus Aussiedlerfamilien stärker repräsentiert. [5] Der Begriff leitet sich vermutlich vom englischen „ethnic background“ ab, wobei für den deutschen Kontext der Schwerpunkt nicht auf Ethnizität, sondern auf Migration gelegt wurde. Juli 2020 . Personen mit Migrationshintergrund sind im Durchschnitt deutlich jünger als jene ohne Migrationshintergrund (33,8 gegenüber 44,6 Jahre). Wie viele Ausländer und Deutsche sind darunter? Ich bin jetzt 30 Jahre und 7 Monate alt, doch erst heute habe ich erfahren, dass ich einen Migrationshintergrund habe. Obwohl die neue Definition es nicht explizit sagt, werden diese Migrationserfahrungen nach wie vor nicht berücksichtigt, erklärt Anne-Kathrin Will. Jede dritte Person mit Migrationshintergrund lebt seit ihrer Geburt in Deutschland. Kleinkinder und Schulkinder sind durch Unfälle überdurchschnittlich stark gefährdet. Stattdessen werde der Migrationshintergrund mithilfe zahlreicher Fragen erhoben: Neuerdings müssen Teilnehmende bis zu 27 Fragen beantworten, von denen 19 zur Erhebung des Migrationshintergrundes genutzt werden. So ersetzt der Begriff „Menschen mit Migrationshintergrund“ häufig den früher verbreiteten Begriff „ausländische Mitbürger“. So taucht der Begriff etwa 1998 im zehnten Kinder- und Jugendbericht des Deutschen Jugendinstituts auf,[3] sowie in der PISA-Studie von 2003. Wer hat einen “Migrationshintergrund”? Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil. Der Haushalt hat keinen Migrationshintergrund, wenn weder der alleinerziehende Vater oder die alleinerziehende Mutter bzw. [74], Gesemann zeigte im Jahr 2006, dass in Deutschland ausländische Schüler lediglich zu 33,9 % eine weiterführende Schulform (Realschule, Gymnasium) besuchen, während dieser Anteil bei deutschen Schülern bei 60,8 % liegt. 59,9 % der seit 1950 Zugewanderten stammten im Jahre 2008 aus Europa. 13,5 Millionen von ihnen sind zugewandert, 6,3 Millionen hier geborene Kinder von Zuwanderern. [4] Im Jahr 2005 wurde der Begriff offiziell als Ordnungskriterium der amtlichen Statistik des Mikrozensus aufgenommen, was laut dem Migrationsforscher Klaus Bade „von Sachkennern schon seit Jahren“ gefordert worden war. Eine Person hat einen Migrationshintergrund, ... Wie die Antworten darauf beeinflussen, wer zu den Menschen mit Migrationshintergrund gezählt wird, ist … ): Ilka Sommer, Andreas Heimer, Melanie Henkel: Diese Seite wurde zuletzt am 15. Ein seit am 1. Laut Definition vom BAMF – Bundesamt für Migrationund Flüchtlinge sind das in Deutschland „ alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten oder … Über 40 % erreichen von ihnen nicht die Grundkenntnisse der Leistungsstufe 2 in Mathematik und schneiden auch in der Lesekompetenz ähnlich schlecht ab. Als Personen mit Migrationshintergrund (im weiteren Sinn) definiert werden „alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem nach 1949 zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil“. [7], Seit dem Mikrozensus 2005 unterscheiden die Statistischen Landesämter und das Statistische Bundesamt zwischen der Bevölkerung mit Migrationshintergrund und der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund. [72][73], Eine OECD-Studie aus dem Jahr 2018 untersuchte, wie viele Prozent der Schüler (mit und ohne Migrationshintergrund) jeweils Grundkenntnisse in den Fachbereichen Naturwissenschaften, Lesen und Mathematik besitzen. Wer hat einen “Migrationshintergrund”? Die Definition des Migrationshintergrundes und die Erhebungsmerkmale wurden im Jahr 2016 angepasst. Kinder von Migranten, die in der Schweiz geboren wurden, werden dort als Secondos bezeichnet. „Daneben gibt es noch eine kleine Gruppe von Personen, die mit deutscher Staatsangehörigkeit im Ausland geboren sind und deren beide Eltern keinen Migrationshintergrund haben. Davor wurden für in Deutschland lebende Menschen, die im Ausland geboren wurden oder Eltern haben, die seit 1950 aus dem Ausland zugezogen sind, meist die Begriffe „Deutsche ausländischer Herkunft“ oder „Ausländer“ oder die entsprechende Nationalität (Türken, Italiener, Spanier auch in der Kombination wie „Deutschtürke“) verwendet. Je jünger die Hamburger sind, desto häufiger haben sie einen Migrationshintergrund. Denn die Familien der in Deutschland geborenen Schüler mit Migrationshintergrund Herkunft haben größtenteils einen türkischen Hintergrund und diese schneiden bei PISA besonders schlecht ab. Eine Person hat laut Statistischem Bundesamt einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit … Damit gibt es in Brandenburg sogar mehr Abiturienten unter Zuwanderern als unter Deutschen. Der MEDIENDIENST INTEGRATION ist ein Projekt des „Rat für Migration e.V.“, einem bundesweiten Zusammenschluss von Migrationsforscherinnen und -forschern. Ausländische Bevölkerung. Denn gerade in segregierten Schulsystemen gelangen Migrantenkinder besonders häufig in Grundschulklassen, deren Schülerschaft relativ leistungshomogen auf niedrigem Niveau zusammengesetzt ist.[81]. [76] Dieses Ergebnis gewinnt angesichts der ausgeprägten ethnischen Segregationstendenzen im deutschen Grundschulsystem eine besondere Bedeutung. Es wurde hierbei nicht die Zuwanderung nach 1949, sondern nach 1955 abgefragt. September 2010 getroffen, die für den Bereich der Bundesagentur für Arbeit gilt,[20] sie lautet: Es zeigte sich, dass Schüler mit Migrationshintergrund sowohl in der ersten als auch in der zweiten Einwanderergeneration signifikant schlechter als Schüler ohne Migrationshintergrund abschnitten. [22], Die Bundesländer verwenden für ihre Zwecke eigene Definitionen. Sie erzielen ähnliche schulische Erfolge wie die deutschen Schüler. Dezember 2014, Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung, öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft, Mit den Augen der Statistiker. Bevölkerung und Erwerbstätigkeit. : +49-30-200-764-80 oder -81. Gleichwohl schränkt das Statistische Bundesamt ein: „Die Vertriebenen des Zweiten Weltkrieges und ihre Nachkommen gehören nicht zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund, da sie und ihre Eltern mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren sind.“[17] Dass Personen wie Sudetendeutsche oder Statusdeutsche meist tatsächlich ohne deutsche Staatsangehörigkeit geboren sind, fließt offenbar nicht in diese Begriffsbildung ein. Das Statistische Bundesamt berief sich bei der Definition des Begriffs für den Mikrozensus 2005 seinerseits darauf, der Begriff sei „in Wissenschaft und Politik seit langem geläufig“ und werde „trotz seiner Sperrigkeit immer öfter verwendet.“ Er drücke aus, „dass zu den Betroffenen nicht nur die Zuwanderer selbst – d. h. die eigentlichen Migranten – zählen sollen, sondern auch bestimmte ihrer in Deutschland geborenen Nachkommen.“ Das Amt räumt allerdings ein, dass es schwierig sei, den Begriff „Menschen mit Migrationshintergrund“ trennscharf zu verwenden. Das soziale Merkmal Migrationshintergrund beschreibt Personen, die selbst oder deren Vorfahren aus einem anderen Staat eingewandert sind,[1] oder soziale Gruppen oder Gemeinschaften, die aus eingewanderten Personen oder deren Nachkommen bestehen. Im Mikrozensus 2015 betrifft dies hochgerechnet 25.000 Personen. So hätten Kinder, die seit Geburt die deutsche Staatsangehörigkeit und zugleich deutsche Eltern haben, aber im Ausland geboren wurden, keinen Migrationshintergrund. Neu sind Fragen zum Geburtsland der Teilnehmenden, zu den Geburtsländern der Eltern, zum Grund des Zuzugs und dazu, welche Sprache die Befragten vorwiegend zu Hause sprechen. Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. 2014 lebten hierzulande … 35 Prozent: Berliner Senat plant Quote für Menschen mit Migrationshintergrund Nach aktueller Definition des Statistischen Bundesamts liegt ein Migrationshintergrund vor, wenn man selbst nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde oder wenn dies bei mindestens einem Elternteil der Fall ist. Europa ist für die Zuwanderung nach Deutschland quantitativ besonders bedeutsam. Konkret werden Angaben zur Zuwanderung, Staatsangehörigkeit und Einwanderung des jeweiligen Befragten sowie dessen Eltern erfragt. Die Mütter- und Säuglingssterblichkeit ist erhöht, die Sterblichkeit von Säuglingen und Kleinkindern um 20 Prozent. Januar 2000 oder später im Inland geborenes Kind ausländischer Eltern ist unter bestimmten Bedingungen Deutscher, siehe: zugewanderte Ausländer (1. Es wurde überprüft, ob Schüler mit Migrationshintergrund weniger sprachlastige Aufgaben besser lösten. Die Anteile der männlichen Schüler nichtdeutscher Staatsangehörigkeit, die aus muslimisch geprägten Ländern stammen und eine Realschule oder Gymnasium besuchen, variiert stark und reicht von 50,2 Prozent (Iraner) bis zu 12,7 Prozent (Libanesen). 51% der fraglichen Einwohner besaßen die deutsche Staatsbürgerschaft ab Geburt. Migrantenkinder gehen stattdessen häufiger zur Realschule. via mediendienst integration: Wer hat einen “Migrationshintergrund”? Menschen mit Migrationshintergrund und deutscher Staatsangehörigkeit umfassten 2006 7,9 Millionen bzw. Migration, Integration und schulischer Erfolg in einer vietnamesischen Exilgemeinschaft. Frankfurt hat unter den Großstädten ab 500.000 Einwohnern mit 53,1 Prozent den höchsten Prozentwert. Bei dem Begriff Migrationshintergrund handelt es sich um einen Neologismus, der in Deutschland seit Ende des 20. Deutsche Kategorisierungspraktiken von Migration im historischen Wandel. Es gibt sowohl Gruppen, die sehr gut im deutschen Schulsystem abschneiden, als auch solche, die sehr schlecht abschneiden. Jahrhunderts benutzt wird. Leider ist jemand, der einen "Migrationshintergrund" hat oder so aussieht, per se anders und different. Zu beachten ist, dass der Begriff des deutschstämmigen Deutschen kein Gegenbegriff zum Begriff Menschen mit Migrationshintergrund ist, denn letzterer schließt auch deutschstämmige Zuwanderer mit deutscher Staatsangehörigkeit (z. Der Begriff wird vor allem seit 2006 zunehmend verwendet, insbesondere als Reaktion darauf, dass die meisten in Deutschland geborenen Kinder von Ausländern seit 2000 bei der Geburt automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten. Der Begriff „Migrationshintergrund“ hat sich in den Medien und auch in der Alltagssprache stark verbreitet, wobei die Verwendung nicht immer korrekt ist. Migrationsbezüge deutscher Flüchtlinge, Vertriebener und ihrer Nachkommen wurden im Mikrozensus nach dieser alten Definition nicht erfasst. Beim Übergang auf das Gymnasium gibt es jedoch keinen Effekt der Nationalität mehr, wenn man die Noten kontrolliert. Dieser Artikel ist erstmals im Oktober 2018 erschienen. 9,5 % der Bevölkerung oder 53 % der Menschen mit Migrationshintergrund. Für die Kategorisierung als allochthon spielt das Geburtsland der Eltern- und Großelterngeneration eine Rolle. Zunehmend wurden "Ausländer" für die Statistiker jedoch unsichtbar, weil sie sich einbürgern ließen oder ihre Kinder mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurden. Seit Januar 2011 gibt es dazu ein Förderprogramm, das Strukturen und Prozessketten schafft und fördert, um die Integration in den Arbeitsmarkt zu verbessern. Die verbleibenden 353.000 Personen sind bereits in Österreich geboren, der Geburtsort beider Elternteile liegt jedoch im Ausland. Nur Menschen mit zwei reindeutschen Elternteilen haben in Deutschland keinen Migrationshintergrund. Aber sie sind sehr unterschiedlich. (In Österreich reicht dazu ein österreichischer Elternteil.) [33], Inzwischen wird der Begriff in den Medien auch scherzhaft in nicht-politischen Kontexten verwendet („Deutsche Wörter und ihr Migrationshintergrund“,[34] „Übelkeit mit Migrationshintergrund“,[35] „Königsspeise mit Migrationshintergrund“[36]). Sie haben einen Migrationshintergrund, weil mindestens ein Elternteil ausländisch, eingebürgert, oder (Spät-)Aussiedlerin oder Aussiedler ist. Der Großteil der Kinder und Jugendlichen mit ausländischen Wurzeln wohnt in den Stadtteilen Billbrook, Veddel und Hammerbrook. Wir arbeiten eng mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen und vermitteln Expertinnen und Experten für die Berichterstattung. Zudem werden im Ausland Geborene (utrikes födda) gezählt. Als first generation (oder foreign born) werden Einwanderer erfasst, deren Elternteile beide keine Staatsbürgerschaft des Ziellandes besitzen; als second generation jene, die im Inland geboren sind und mindestens einen selbst zugewanderten Elternteil vorweisen. Doch auch, wenn nur Mutter oder Vater nicht von Geburt an deutsch waren, gilt: "Migrationshintergrund". [14] 2006 hatten 7,3 Millionen bzw. Nach Art. Nach der neuen Definition hängt der Migrationshintergrund nicht mehr vom Zeitpunkt der Zuwanderung einer Person in das Gebiet Deutschlands ab. Vom Bootsflüchtling zum Bundesbürger. Bei vielen stellen sich inzwischen dieselben Konnotationen wie bei dem Begriff „Ausländer“ ein. Deutsche mit einem ausländischen Elternteil, der niemals nach Deutschland zugewandert ist, haben nach der Definition von 2016 einen Migrationshintergrund, hätten aber nach der Definition von 2005 oder 2011. Jeder Vierte in … Im Durchschnitt liegen Migrantenkinder gegenüber Kindern ohne Migrationshintergrund um 48 Punkte zurück; in Deutschland jedoch um 70 Punkte. Kommt darauf an, wie viele Generationen du zurück rechnest... Ich bin Schweizerin. [66], 2014 zeigte eine für Deutschland repräsentative Studie von Donath und Kollegen, dass in Deutschland lebende Jugendliche mit Migrationshintergrund ein signifikant höheres Risiko für Selbstmordversuche haben als ihre Mitschüler ohne Migrationshintergrund (Studie mit über 44.000 Jugendlichen der 9. Der Begriff „Migrationshintergrund“ wurde auch als Lösung für solche Fälle empfunden, in denen Ausländer eingebürgert wurden. Stattdessen werde der Migrationshintergrund mithilfe zahlreicher Fragen erhoben: Neuerdings müssen Teilnehmende bis zu 27 Fragen beantworten, von denen 19 zur Erhebung des Migrationshintergrundes genutzt werden. 23,5 % von ihnen stammen aus den damals 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Für jedes einzelne Herkunftsland gilt, dass in Deutschland geborene Jugendliche (also Schüler der zweiten Generation) bessere Ergebnisse erzielen als Jugendliche, die im Ausland geboren wurden (also Schüler der ersten Generation). Mit anderen Worten: Die Befragten ordnen sich nicht selbst in die Kategorie ein und können somit auch nicht mitbestimmen, ob sie sich als Mensch mit Migrationshintergrund sehen oder nicht. Migranten der ersten Generation, deren eigener Geburtsort wie jener beider Elternteile im Ausland liegt. Was hat sich dadurch geändert? Damit streben prozentual mehr vietnamesische Jugendliche zum Abitur als deutsche. Im Einzelnen haben folgende Gruppen nach dieser Definition einen Migrationshintergrund: Ausländerinnen und Ausländer, Eingebürgerte, (Spät-) Aussiedlerinnen und (Spät-) Aussiedler, Personen, die durch die Adoption deutscher Eltern die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben, sowie die Kinder dieser vier Gruppen. Im Jahr 2005 wurde der Begriff offiziell als Ordnungskriterium der amtlichen Statistik des Mikrozensus aufgenommen, was laut dem Migrationsforscher Klaus Bade„von Sachkennern schon seit Jahre… [89], Allerdings wird der Begriff im schulischen Bereich auch für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache verwendet, sodass die Zahlen leicht verwechselt oder verwässert werden können.[90]. Gemäß dem Zensus 2011[41] hatten in Deutschland 18,9 % der Bevölkerung einen Migrationshintergrund. Mediendienst IntegrationSchiffbauerdamm 4010117 Berlin, mail  mediendienst-integration.deTel. Im Ländervergleich dieser Studie ist Deutschland das Schlusslicht bei der Integration von Migrantenkindern der zweiten Generation. Thränhardt bezeichnet im Jahr 2002 Aussagen über Schüler mit Migrationshintergrund als „wenig trennscharf und aussagekräftig“. Die Großstädte mit einer Bevölkerung mit Migrationshintergrund von mindestens 40 Prozent befinden sich lediglich in Hessen, Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Und warum steht die Erfassung des Migrationshintergrundes im Mikrozensus immer wieder in der Kritik? Man kann also nicht sagen, dass sich in Deutschland über die Generationen hinweg die Lage verschlechtert. Jedoch wiesen sie einen signifikant früheren und höheren Konsum von Tabak und Cannabis auf als Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Und umgekehrt sind Menschen mit Migrationshintergrund (nach der Definition von 2016) nicht notwendigerweise selbst migriert. Am wenigsten Schulerfolg haben die Gruppen der Staatsangehörigen Italiens und der Türkei: neben einer hohen Zahl an Schulabbrechern finden sich in beiden Gruppen auch eine besonders große Gruppe ohne Ausbildung auch wenn ein Schulabschluss erreicht wurde (56,1 % der Türken und 50,3 % der Italiener im Verhältnis zu 9,3 % der Deutschen). Zu den "Personen mit Migrationshintergrund" zählen nun Menschen, "wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt" besitzen. 1 erfüllt“) in Verbindung mit Abschnitt. September 2016, korrigiert am 27. Eine etwas andere Definition wurde in der Migrationshintergrund-Erhebungsverordnung vom 29. Früher gab es in der Statistik nur "Ausländer" und "Deutsche". [95][96], In Großbritannien wird statistisch die Kategorie Einwanderer (migrant) verwendet. Stark unterdurchschnittlich war der Schulbesuch in weiterführenden Schulen auch in der Gruppe der Türken (26 %), die mit 43,1 % die größte Gruppe unter den ausländischen Schülern darstellte.[75]. In Brandenburg verlassen sogar 44 Prozent aller ausländischen Jugendlichen die Schule mit dem Abitur. 8,9 % der Bevölkerung oder 47 % der Menschen mit Migrationshintergrund eine ausländische Staatsangehörigkeit.